Übungen 2015
28.08.2015,
Tunnelübung
Einsatzleiter: LM Jürgen Koinegg
In den letzten Monaten wurde intensiv an verschiedensten Punkten für den Tunneleinsatz geübt. Neben der Einfahrt in den Tunnel unter Null-Sicht, dem Schlauchmanagement und der Tunnellöschtechnik, wurden auch mehreren kombinierten Gesamtübungen durchgeführt. Der nächste Schritt im gesamtheitlichen Ausbildungskonzept ist eine Kombination aller Ausbildungseinheiten und Abstimmung zwischen den Einsatzkräften aus der Steiermark und Oberösterreich. Hierfür konnten die Atemschutzgeräteträger der FF-Ardning und FF-Frauenberg/Enns gemeinsam im A9-Bosrucktunnel möglichst realitätsnah eine Übung durchführen. Insgesamt 9 Atemschutzgeräteträger, davon 3 Mann mit Sauerstoffkreislaufgeräten, übten dabei die Einfahrt mittels KRFS-Tunnel unter Null-Sicht und RLFA-2000/200 Tunnel. Am fiktiven Brandherd angekommen musste von den eingesetzten Atemschutztrupps ein Löschangriff durchgeführt werden. "Schlauchmanagement und Tunnellöschtechnik" konnten somit unter realitätsnahen Bedingungen (eingeschränkte Beweglichkeit und eingeschränktes Sichtfeld) beübt werden. Die restliche Mannschaft übte den Ablauf aller organisatorischen Maßnahmen bei solchen Tunneleinsätzen (Aufbau einer Einsatzleitung, Aufbau eines Atemschutzsammelplatz und Außenüberwachung, Sicherstellung und Betrieb unterschiedlichster Kommunikationswege etc.). Nach erfolgreichem Abschluss der einzelnen Übungsziele, nutzen alle Kameraden nochmals die Möglichkeit sich genau über die Lösch- und Sicherheitseinrichtungen (Wandhydranten, Löschnischen, Querschläge etc.) im Tunnel zu informieren und diese zu beüben. "Je besser man über die Einrichtungen der ersten- und erweiterten Löschhilfe sowie über die sicherheitstechnischen Einrichtungen bescheid weiß, desto effektiver ist deren Einsatz im Alarmfall. Die Miteinbeziehung der gesamten Mannschaft bei solchen Übungen soll dabei den Ausbildungs- und Einsatzerfolg sicherstellen", so ABI Peter Mayer im Rahmen dieser Tunnelübung.
Seit mehr als einem dreiviertel Jahr beschäftigt sich nun die FF-Ardning intensiv mit Themen rund um Einsätze in unterirdischen Verkehrsanlagen. Einige spezielle Ausbildungseinheiten wurden bereits von der gesamten Mannschaft absolviert. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen fliesen dabei immer wieder in die Arbeitsgruppe Tunnel zurück, werden dort entsprechend validiert und notwendige Anpassungen an der Einsatztaktik vorgenommen. "Die nächsten Wochen bis zur Verkehrsfreigabe beider Röhren werden noch intensiv zur Ausbildung und zum Gewinn wertvoller Erkenntnisse genutzt", so OBI Mag. Gilbert Sandner über das bevorstehende Übungspensum für die Kameraden der FF-Ardning.
Schlussbesprechung
Nachdem die vollständige Einsatzbereitschaft sämtlicher Gerätschaften wieder hergestellt wurde, fand im Rüsthaus der FF-Ardning eine kurze Schlussbesprechung statt, bevor diese Tunnelübung ihren gemütlichen Ausklang fand.
Bildergalerie:
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